Der Ehrenoscar (engl.: Honorary Award, bis 1949 Special Award) ist ein vom Board of Governors der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergebener Sonderpreis. Die Preisträger werden aufgrund von drei Kriterien ausgewählt:
Der Preis kann an Einzelpersonen, Organisationen oder Unternehmen vergeben werden, in der Anfangszeit wurde er auch an einzelne Filme verliehen. Er kann in Form eines Oscars verliehen werden, aber auch in einer beliebigen anderen Form, die vom Board of Governors der Academy festgelegt wird – dies kann eine Ehrenmitgliedschaft, eine Medaille, ein Zertifikat oder Ähnliches sein. Seit 1961 ist der Ehrenoscar immer eine Oscar-Statuette. Seit 1990 wird der Preis nur noch an Personen verliehen.
Der Ehrenoscar kann in einem Jahr auch an mehrere Preisträger vergeben werden; es gibt aber auch Jahre, in denen keine derartige Auszeichnung erfolgte. Am erfolgreichsten in der Geschichte der Oscars war Bob Hope, der viermal mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet wurde. Heute fungieren Ehrenoscars oft inoffiziell als eine Art „Ausgleich“ für Filmschaffende, die großes Ansehen genießen oder viele Male für den Oscar nominiert wurden, diesen aber nie bekommen haben.
Seit 2009 werden die Ehrenpreise der Academy of Motion Picture Arts and Sciences nicht mehr während der Oscarverleihung, sondern bereits einige Monate vorher als Governors Awards in einer eigenen Zeremonie im Großen Ballsaal des Hollywood and Highland Center verliehen.
Folgende Personen, Filme und Institutionen wurden jeweils mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet:
Info: Die Jahreszahlen beziehen sich auf das Jahr der Oscarverleihung. Auch wenn die Ehrenoscars seit dem Jahr 2010 im Rahmen der Governors Awards im Oktober bis Dezember des Vorjahres verliehen werden, so werden sie dennoch weiter dem Jahr der Oscarverleihung zugerechnet.